Gibraltar Wassertemperatur

Von: Scott Wylie

Das britische Überseegebiet Gibraltar, das bereits seit dem Frieden von Utrecht zum Commonwealth of Nations gehört, liegt an der Südspitze der Iberischen Halbinsel und kennzeichnet die Stelle, an der der europäische und der afrikanische Kontinent am dichtesten beieinander liegen. Die felsige Landspitze, die vom weltberühmten, 426m hohen Fels von Gibraltar geprägt ist, liegt um den 36. Grad nördlicher Breite und verfügt somit über ein mediterranes Klima, welches für heiße Sommer und milde Winter sorgt. Weiterhin werden die klimatischen Bedingungen vor allen Dingen durch starke Seewinde geprägt. Der so genannte Levante, der aus östlicher Richtung auf Gibraltar trifft und die Landspitze mit warmer, trockener Luft versorgt, ist in den Sommermonaten besonders häufig anzutreffen. In den Wintermonaten hingegen herrscht vor allen Dingen der vom Atlantik kommenden Westwind, der für die milden, aber tendenziell feuchten Winter verantwortlich ist.

In den Sommermonaten Juni bis September steigen die Temperaturen nicht zuletzt aufgrund der Nähe zur nordafrikanischen Küste beständig auf über 30°C. Die durchschnittliche Höchsttemperatur liegt im Sommer 27°C. Auch nach Sonnenuntergang sinkt das Quecksilber in diesem Zeitraum nur selten unter 19°C. Aufgrund der Strömungseinflüsse des atlantischen Ozeans steigt die Wassertemperatur selbst im Sommer nur auf Werte zwischen 18°C und 22°C. Damit liegt diese deutlich niedriger als im übrigen Mittelmeerraum. Weiterhin kennzeichnet sich das Klima Gibraltars zwischen Juni und September durch extrem geringe Niederschlagsmengen. Der Sommer eignet sich dementsprechend vor allem für Badeurlaube oder Segeltrips entlang der Küste.

In den milden Wintermonaten Dezember bis März liegen die Durchschnittstemperaturen zwischen 10°C und 16°C, sodass sich eine Reise vor allen Dingen für Flüchtlinge des mitteleuropäischen Winters anbietet. Jedoch ist in diesem Zeitraum mit durchschnittlich 8 Regentagen pro Monat zu rechnen. Die Wassertemperatur sinkt indes auf minimal 15°C und bietet sich damit weniger zum Baden an. Die Übergangsmonate April bis Mai, sowie Oktober und November sind von mildem Wetter geprägt und gestalten sich trockener als die Wintermonate. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen dabei zwischen 13°C und 17°C. Demzufolge ist diese Zeit des Jahres besonders gut für Besichtigungstouren geeignet, im Zuge derer auch ein Besuch bei den weltberühmten Berberaffen nicht fehlen darf.